HolzBauelemente
Fachartikel

Hochleistungssportler in Sachen Kleben - Zertifizierte PUR-Klebstoffe für den tragenden Holzleimbau

tragender Holzleimbau

Die zertifizierten Jowat-Klebstoffe erfüllen optimal die Anforderungen für tragende Holzbauteile aus Brettschichtholz. Bildquelle: Jowat SE

Mit seiner Produktfamilie Jowapur 681.xx verfügt der Klebstoffhersteller Jowat über ein umfassendes

und bewährtes Portfolio zertifizierter Klebstoffe, das mit seinen unterschiedlichen Varianten eine Vielzahl

an Fertigungsprozessen rund um den tragenden Holzleimbau optimal abdeckt.

Der tragende Holzleimbau spielt in der Gebäudefertigung eine zunehmend wichtige Rolle. Immer mehr und komplexere sowie größere Gebäude werden heute in tragender Holzleimbauweise errichtet. Oft sind diese an architektonischer Kreativität und Ästhetik nur schwer zu übertreffen. Der Klebstoffspezialist Jowat, Detmold/DE, unterstützt diesen nachhaltigen Trend mit langjährigem Know-how, optimalem Service und zertifiziertem Hochleistungsklebstoffen.

Eine Familie für alle Fälle
Die nach EN 15425:2017 zertifizierten 1KPUR-Prepolymer-Klebstoffe der Produktfamilie Jowapur 681.xx sind aufgrund ihrer Zusammensetzung, Eigenschaften und Verarbeitungsparameter auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten, die im tragenden Holzleimbau an sie gestellt werden. Sie lassen sich sowohl in der Keilzinkenklebung als auch bei der Lamellierung einsetzen, bieten die freie Wahl aus Wartezeiten zwischen 10 und 60 Minuten und ermöglichen ein Wartezeit-Presszeit-Verhältnis von bis zu 1:1. So können industrielle Anwender ihre Prozesse unter Auswahl der für sie passenden Produktvariante gezielt optimieren und ohne hohe Investitionen allein über die Klebstoffwahl gewünschte Kapazitätssteigerungen realisieren oder alternativ ihre Prozesssicherheit erhöhen.

Vorteil in Fertigung und im Endprodukt 
PUR-Prepolymer-Klebstoffe für die Fertigung tragender Holzbauteile bieten aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften im Vergleich zu anderen Systemen laut Hersteller Vorteile sowohl für den Fertigungsprozess als auch das Endprodukt: Sie sind frei von Formaldehyd und Lösemitteln, im ausgehärteten Zustand emissionsfrei und absolut geruchlos. Sie erfordern durch ihren 100%igen Festkörperanteil eine deutlich geringere Klebstoffauftragsmenge. Zudem härten diese Klebstoffe je nach Formulierung bereits bei Raumtemperatur in kürzester Zeit aus und sind farblos. Die Klebstofffuge ist fast nicht zu erkennen. Die Jowapur-Klebstoffe werden einkomponentig verarbeitet, ein Anmischen, Topfzeiten und Produktionsreste fallen nicht an. Eines der großen Leistungsgeheimnisse der Jowapur 681.xx-Produktfamilie sind die speziell entwickelten Armierungsfasern, die mittels eines besonderen Verfahrens in den Klebstoff eingearbeitet werden. Sie erhöhen den Eigenhalt der Klebfugen, sodass ein Auseinanderrutschen der gefügten Verbindung während des Fertigungsprozesses und im Aushärtelager verhindert wird. So kann ein Anhaften zwischengestapelter oder nebeneinanderliegender Lamellen laut Jowat bestmöglich vermieden werden. Eine Verschmutzung der Anlage und der Werkzeuge wird deutlich reduziert. Aufgrund ihres optimierten Ablaufverhaltens sind die Klebstoffe optimal auf berührungslosen Klebstoff-Auftragssystemen in Keilzinkanlagen einsetzbar.

Nachhaltig bauen
Der tragende Holzleimbau wird in Zukunft stetig an Bedeutung gewinnen – auch im Sinne globaler Nachhaltigkeitsstrategien. Mit optimierten Hochleistungsklebstoffen soll diese Entwicklung unterstützt werden. „Mit Holz zu bauen, bringt nur Vorteile mit sich“, erklärt Ralph Kirst aus dem Business Development Tragender Holzbau. „Die zukunftsfähige Fügetechnik Kleben minimiert sowohl Zeit- als auch Kostenaufwand beim Bauen mit Holz. Ganze Gebäude können industriell vorgefertigt und auf der Baustelle miteinander verbunden werden“, informiert Kirst weiter. Die Chancen stehen also gut, dass immer mehr Bauträger auf Holz setzen werden, was nicht nur aus ökonomischer Sicht sinnvoll ist.

Der Artikel ist in der Ausgabe 35/2020 der Fachzeitschrift "Holzkurier "erschienen. Den gesamten Artikel können Sie unten als PDF herunterladen.