HolzBauelemente
Fachartikel

Eine tragende Rolle - Vielseitige Klebstoffe für den tragenden Holzleimbau

Haus der Technik Jowat Holzleimbau

Holzleimbau wird immer bedeutsamer: „Das Haus der Technik“ von Jowat in Detmold/DE

In der Fertigung tragender Holzbauteile gelten strenge Regelungen. Die hier eingesetzten Spezialklebstoffe müssen nicht nur zertifiziert sein, sondern auch optimal die unterschiedlichen Anforderungen aller Anwendungsbereiche im tragenden Holzleimbau erfüllen. Mit seiner neuen Jowapur®-Produktfamilie verfügt der Detmolder Klebstoffhersteller Jowat über ein umfassendes Portfolio zertifizierter 1K-PUR-Prepolymer-Klebstoffe, das mit seinen unterschiedlichen Varianten eine Vielzahl an Fertigungsprozessen rund um den tragenden Holzleimbau abdeckt.

Der tragende Holzleimbau spielt in der Gebäudefertigung eine zunehmend wichtige Rolle. Schon seit Jahren werden immer mehr Gebäude in tragender Holzleimbauweise errichtet. Um den wachsenden Qualitätsansprüchen in diesem Bereich weiterhin gerecht zu werden, läuft die technische Weiterentwicklung auf Hochtouren. Diese Entwicklung unterstützt der Klebstoffspezialist Jowat mit langjährigem Know-how, optimalem Service und mit einer brandneuen, umfassend zertifizierten Klebstofffamilie.

Für jeden das Richtige
Die neuen, nach EN 15425:2017 zertifizierten Klebstoffe sind aufgrund ihrer Zusammensetzung, Eigenschaften und Verarbeitungsparameter optimal auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten, die im tragenden Holzleimbau an sie gestellt werden. Sie lassen sich sowohl in der Keilzinkenklebung als auch in der Lamellierung einsetzen, bieten die freie Wahl aus Wartezeiten zwischen 10 und 60 Minuten und ermöglichen ein bislang unerreichtes Wartezeit-Presszeit-Verhältnis von bis zu 1:1. So können industrielle Anwender ihre Prozesse unter Auswahl der für sie passenden Produktvariante gezielt optimieren und ohne hohe Investitionen, nur über die Klebstoffauswahl, gewünschte Kapazitätssteigerungen realisieren oder alternativ ihre Prozesssicherheit erhöhen.

Nur von Vorteil: PUR
Polyurethan-Klebstoffe für die Fertigung tragender Holzbauteile bieten mit ihren Eigenschaften im Vergleich zu anderen Systemen Vorteile für den Fertigungsprozess und das Endprodukt: Sie sind komplett formaldehydfrei und erfordern durch ihren 100-prozentigen Festkörperanteil eine deutlich geringere Klebstoffauftragsmenge. Zudem härten die Prepolymere je nach Formulierung bereits bei Raumtemperatur in kürzester Zeit aus und sind farblos, die Klebstofffuge ist nicht zu erkennen. Die Jowapur®-Klebstoffe werden einkomponentig verarbeitet, ein Anmischen, Topfzeiten und Produktionsreste entfallen. Durch ihr geringes Aufschäumen kann ein Verkleben zwischengestapelter oder nebeneinanderliegender Lamellen vermieden werden, eine Verschmutzung der Anlage wird so deutlich reduziert.
Durch die den Jowapur® Prepolymeren zugefügten Armierungsfasern wird der Eigenhalt der Klebfugen erhöht, so dass ein Auseinanderrutschen der verpressten Verbindung während des Fertigungsprozesses und im Aushärtelager verhindert wird. Auf Grund ihres optimierten Ablaufverhaltens sind die Klebstoffe optimal auf berührungslosen Klebstoffauftragssystemen in Keilzinkenanlagen einsetzbar.

Beeindruckende Bauten
Aus Jowats Sicht wird der Holzleimbau in Zukunft immer bedeutsamer werden – mit optimierten Klebstoffen soll diese Entwicklung beschleunigt werden. „Mit Holz zu bauen, bringt nur Vorteile mit sich“, bekräftigt Ralph Kirst aus dem Business Development Tragender Holzbau der Jowat SE. „Und durch das Kleben sind Holzbauten mit geringerem Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Ganze Gebäude können industriell vorgefertigt und auf der Baustelle miteinander verbunden werden.“ Bei solchen Voraussetzungen stehen die Chancen gut, dass immer mehr Bauträger auf Holz setzen werden. Die Wahl des Materials ist nicht nur aus ökonomischer und ökologischer Sicht sinnvoll – Holz bindet CO2 nachhaltig und unterstützt somit aktiv im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Auch der modernen Architektur sind beim Bauen mit Holz kaum Grenzen gesetzt, wie die optisch auffällige Gestaltung von Jowats „Haus der Technik“ in Detmold oder der BUGA Holzpavillon in Heilbronn beweisen