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Kennzeichnungsfreier Klebstoff für den automobilen Innenraum

Detmold, 24. Mai 2022 – Mit dem monomerreduzierten PUR-Hotmelt Jowatherm-Reaktant® MR 642.90 aus der Reihe Jowat Green Adhesives lassen sich auch anspruchsvolle Innenraumkaschierungen im Automobil umsetzen. Und das unter der Prämisse eines optimierten Arbeitsschutzes.

Der Detmolder Klebstoffhersteller Jowat stellt mit seiner Reihe Green Adhesives ein Klebstoff-Portfolio bereit, dass sich besonders für den Einsatz in nachhaltigen Produktionsprozessen empfiehlt. Für Jowat hat Nachhaltigkeit dabei diverse Aspekte: Neben den Themen Ressourcenschonung durch den Einsatz alternativer Rohstoffe und aktive Energieeinsparungen steht auch das Thema Arbeitsschutz im Fokus.

Einkomponentige feuchtigkeitsreaktive PUR-Schmelzklebstoffe sind in der Automobilindustrie eine seit Jahrzehnten etablierte Technologie. Die Produkte zeichnen sich durch herausragende Klebeigenschaften und eine Beständigkeit gegen Hydrolyse, hohe Temperaturbelastung oder UV-Strahlung aus. Konventionelle PUR-Schmelzklebstoffe enthalten jedoch in der Regel einen Überschuss an freiem monomerem Isocyanat von bis zu 5 % und müssen deshalb als GHS-Gefahrstoff sowie mit H- und P-Sätzen gekennzeichnet werden. Isocyanate wirken konzentrationsabhängig reizend auf die Haut, Schleimhaut, Augen und Atemwege.

Bereits seit Anfang der 2000er Jahre arbeitet Jowat an der Entwicklung von monomerreduzierten PUR-Schmelzklebstoffen ohne Gefahrstoffkennzeichnung. Aus der daraus hervorgegangenen Produktgruppe Jowatherm-Reaktant® MR sind bereits diverse kennzeichnungsfreie reaktive PUR-Schmelzklebstoffe in verschiedensten industriellen Anwendungen erfolgreich im Einsatz.

Mit der Entwicklung des Jowatherm-Reaktant® MR 642.90 ist es Jowat gelungen, einen kennzeichnungsfreien Klebstoff für die Kaschierung von Bauteilen automobiler Innenausstattungen zu kreieren, der auf die Bedürfnisse einer modernen Produktion abgestimmt ist. Er kann mit gängigen Applikationsverfahren verarbeitet werden, zeigt seine Stärke aber insbesondere im Sprühauftrag für 3D-Automobilkaschierungen – von Instrumententafeln und Mittelkonsolen über Türseiten- und Säulenverkleidungen bis hin zu Sitz- und Dachhimmelanwendungen sowie Ladeböden und Kofferraumabdeckungen. Dabei kann er durch seine hohe Anfangsfestigkeit, gute Kriechbeständigkeit und sehr gute Weichmacherstabilität überzeugen und befindet sich leistungstechnisch auf Augenhöhe mit seinen konventionellen Pendants.

Mit einem Gehalt an freiem monomeren Isocyanat von unter 0,1 Prozent unterliegt der moderne Hotmelt keiner Kennzeichnungspflicht als Gefahrstoff. Außerdem entfallen bei seinem Einsatz die ab 2023 vorgeschriebenen Mitarbeiterschulungen für den Umgang mit dem Gefahrstoff Isocyanat.

Mit dem einfachen Umstieg auf den monomerreduzierten Klebstoff der Jowat Green Adhesives können Arbeitgeber also einen bedeutenden Beitrag zur Senkung des Gefahrenpotentials und damit zum Schutz ihrer Mitarbeitenden leisten – im Sinne eines nachhaltigen und verantwortungsbewussten Produktionsprozesses.

www.greenadhesives.com