Greenwashing PR-Methoden, die darauf zielen, einem Un- ternehmen in der Öffentlichkeit ohne hinrei- chende Grundlage ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen. Kompostierbarkeit Das Produkt ist in der Lage, unter bestimm- ten Voraussetzungen zu verrotten und sich zu zersetzen. Üblicherweise ist dies unter Voraussetzungen einer industriellen Kom- postierung möglich, wo andere Bedingun- gen herrschen als im heimischen Kompost (z. B. höhere Temperaturen). Kreislaufsystem Produkte werden so entsorgt bzw. wiederauf- bereitet, dass sie dem Produktionsprozess erneut zugeführt werden können, beispiels- weise in Form von Rezyklat. Nachhaltigkeit Beschreibt die langfristige Wirkung einer Handlung, in jüngerer Vergangenheit vorran- gig ein Handlungsprinzip zur Ressourcen- oder Umweltschonung. Ökologischer Fußabdruck Der Begriff bezeichnet die biologisch pro- duktive Fläche auf der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Gemeint sind Flächen, die zur Produktion von Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie benötigt werden, aber auch zum Ab- bau von erzeugtem Müll oder zum Binden freigesetzten Kohlendioxids. PE Abkürzung für den Kunststoff Polyethylen, den weltweit am häufigsten verwendeten Kunststoff (hauptsächlich für Verpackungen). Makroplastik Der Begriff bezeichnet große Kunststoff- teile von 200 bis 500 Millimetern. Meistens handelt es sich dabei um Plastikabfälle vom Strand oder aus der Industrie. PP Abkürzung für Polypropylen, einen thermo- plastischen Kunststoff. Seine Eigenschaften ähneln denen des Polyethylens, er ist jedoch etwas härter und wärmebeständiger. Mesoplastik Dabei handelt es sich um Kunststoffteile von fünf bis 200 Millimeter Größe. Mikroplastik Der Begriff bezeichnet Kunststoffpartikel von maximal fünf Millimeter Größe. Besonders im Meer treibendes Mikroplastik ist ein Pro- b lem, da Pflanzen und Tiere das Plastik auf- nehmen. Durch die Nahrungskette gelangt das Mikroplastik ebenfalls in den mensch- lichen Körper. PO Abkürzung für Polyolefine. Diese Kunststoffe zeichnen sich durch gute chemische Bestän- digkeit und elektrische Isoliereigenschaften aus. Primäres Mikroplastik Industriell hergestellte Kunststoffpartikel, deren Verlust bewusst in Kauf genommen oder durch Unachtsamkeit verursacht wird. Hierzu zählen beispielsweise Microbeads in Kosmetika oder Kunststoffpellets. PU/PUR Die Abkürzung für Polyurethan. Dient als Gießharz, (textiler) Faserstoff, Polyurethan- lack oder -klebstoff, wird jedoch am häufigsten als Schaumstoff angewendet. Recyclingfähigkeit Die Recyclingfähigkeit eines Produkts bzw. einer Verpackung wird von der vorhandenen Sortier- und Verwertungsinfrastruktur, der Materialzusammensetzung und der Möglich- keit zur Trennung definiert. Rezyklat Material, das aus recycelten Produkten ge- wonnen wurde und im Produktionsprozess erneut eingesetzt wird. Sekundäres Mikroplastik Entsteht in der Nutzungsphase durch Abrieb oder Verwitterung. Gelangen Kunststoffab- fälle wie Verpackungen, Plastiktüten oder Flaschen in die Umwelt und fragmentieren dort, werden sie dem sekundären Mikroplas- tik zugeordnet. UN Global Compact Ein weltweiter Pakt, der zwischen Unterneh- men und den Vereinten Nationen geschlossen wird, um die Globalisierung sozialer und öko- logischer zu gestalten. Der Fokus liegt auf der Wahrung und Stärkung der Menschenrechte (s. Seite 10). 9