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Fachartikel

Wie reaktive Klebstoffe weiter genutzt werden können

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Jowat hat Informationen zum zukünftigen Umgang mit Klebstoffen, die Diisocyanate enthalten, für seine Kunden herausgegeben. Dabei geht es u. a. darum zu wissen, wie man reaktive Schmelzklebstoffe weiter nutzen kann und was für Alternativen zur Verfügung stehen.

Dauerhafte und hochwertige Klebungen
Die reaktiven Schmelzklebstoffe der Produktgruppe Jowatherm-Reaktant® stehen seit langem an der Spitze für dauerhafte und hochwertige Klebungen. Ein wichtiger Grundbaustein dieser reaktiven Schmelzklebstoffe sind monomere Diisocyanate. Für die Verarbeitung von isocyanathaltigen Klebstoffen müssen seit jeher Vorkehrungen zum Schutz der Gesundheit der Verarbeiter und Anwender getroffen werden.
Um eben genau diese Sicherheit am Arbeitsplatz besser gewährleisten zu können, werden seit 2012 — initiiert durch die Deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) — durch REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) Ideen entwickelt, wie zukünftig Qualitätsanspruch und Arbeitsplatzsicherheit bestmöglich miteinander kombiniert werden können.

Aktuell ist beschlossen, dass alle Personen, die gewerblich diisocyanathaltige Produkte verarbeiten, dieses auch weiterhin dürfen. Voraussetzung hierzu ist eine regelmässige Schulung, die die Verarbeiter und Anwender mit dem Umgang von diisocyanathaltigen Produkten vertraut macht und qualifiziert.

Jowatherm-Reaktant® MR als Alternative
«Für all diejenigen, die den zukünftigen Schulungsaufwand und die damit in Verbindung stehenden Kosten und Personalaufwände einsparen möchten, hat Jowat die Produktgruppe Jowatherm-Reaktant® MR entwickelt», ergänzt Toni Rüegg. In den monomerreduzierten Klebstoffen der Produktgruppe Jowatherm-Reaktant® MR liegt der enthaltene Anteil an monomeren Diisocyanaten unter 0,1 Gew.-%. Somit muss laut aktueller EU-Verordnung (EU1272/2008 sowie der dazugehörigen Änderungsverordnung EU790/2009) keine Kennzeichnung als Gefahrstoff (H334: Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen) erfolgen (siehe Tabelle im PDF). Somit entfallen etwaige Schulungen und ein mögliches Gesundheitsrisiko bei der Verarbeitung wird weitestgehend eliminiert. Für viele Anwendungen, die bislang mit konventionellen PUR-Schmelzklebstoffen bedient wurden, hat Jowat monomerreduzierte Varianten entwickelt.

Für alle Fragen können Sie sich jederzeit an die Verantwortlichen der Jowat Schweiz AG wenden. Das Unternehmen unterstützt Sie dabei bei allen Fragestellungen dieser Art. Es gilt jedoch immer noch die Regel: Vor der Verarbeitung bitte Einzeldatenblatt anfordern und beachten! Die Durchführung von eigenen Versuchen unter Alltagsbedingungen, Eignungsversuche unter Produktionsbedingungen und entsprechende Gebrauchstauglichkeitsprüfungen sind zwingend erforderlich. Die Spezifikation sowie weitere Informationen sind den aktuellen Technischen Datenblättern zu entnehmen.  

Der Artikel ist in der Ausgabe 02/2020 der Fachzeitschrift "hbs holzBaumarktschweiz" erschienen. Den gesamten Artikel können Sie unten als PDF herunterladen.