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Kundenmagazin 2015-09 DE

05 det etwa ein Vibrationsmuster eine Abnutzung an einem Ma- schinen-Fräskopf, kann der Hersteller oder Servicepartner proaktiv den Kunden kontaktieren und ihn bei der Behebung des Problems unterstützen. Der Kunde kann den Austausch besser zeitlich planen, um seine Produktionsabläufe ge- ringstmöglich zu belasten. Im Vergleich zu herkömmlichen Wartungsmaßnahmen bedeutet das auch, dass Arbeiten nicht nachAblauf bestimmter Intervalle durchgeführt werden, sondern wirklich nur, wenn sie notwendig sind – aber recht- zeitig, um Fehlfunktionen auszuschließen. Der Kunde erhält einen maßgenauen Service mit variablen Wartungsinterval- len, höhere Sicherheit und Flexibilität. Der Händler verkauft nicht mehr Maschinen mit fünf Jahren Laufzeit, sondern bei- spielsweise 5.000 Maschinenstunden mit der Garantie, dass diese Maschinen stets up to date sind. Beispiel CLAAS: Feldmanagement und Ernteeffizienz verbessert M2M-Kommunikation hat bereits in zahlreichen Branchen Einzug gehalten. Sie eröffnet ein nahezu unendliches Spek- trum an neuen Anwendungsszenarien und erlaubt dabei, in völlig neue Dimensionen vorzustoßen. Ein Vorreiter beim Thema „Industrie 4.0/M2M“ ist die Landtechnik. Dabei ist diese durch sehr heterogene Maschinenparks mit hohen Maschinenkosten und geringe Netzabdeckung gekenn- zeichnet – bei wie auch in anderen Branchen hoher Wett- bewerbsintensität. Dennoch arbeiten weltweit über 140 ver- schiedene Hersteller der Landmaschinentechnik schon viele Jahre zusammen und haben mit dem ISOBUS für Traktoren und Geräte einen gemeinsamen Standard weltweit durchge- setzt. Dies bot exzellente Voraussetzungen für ein gerade erst von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ aus- gezeichnetes Kooperationsprojekt, das insbesondere die Wertschöpfungsketten verschiedener Hersteller synchroni- siert und optimiert. Der Landmaschinenhersteller CLAAS, das Dortmunder Unternehmen VIVAI Software AG und die FH Dortmund haben dabei gemeinsam „M2M Teledesk“ für ein verbessertes Feldmanagement und mehr Effizienz bei der Ernte entwickelt. Bei der Integrationsplattform können alle Geschäftsprozesse und Marktteilnehmer wie Landwir- te, Händler, Lohnunternehmer und Berater vernetzt werden. Die einzelnen Maschinen wie Mähdrescher, Logistikfahrzeu- ge und Silageverdichter werden im Ernteprozess so aufei- nander abgestimmt, dass eine durchgängige Prozesskette entsteht. Unnötige Wartezeiten und damit teure Stillstände werden dadurch vermieden und reparaturbedürftige Ma- schinen bereits vor dem Ausfall erkannt. Hinzu kommt, dass vernetzt ist halb gewonnen!

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