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Kundenmagazin 2013-02 DE

S|11Fortschritte 2 |20132 |2013 Dr. Matthias Staudt, Anwendungsmanager der Bran- che Holz/Möbel/Bau, gibt Auskunft über innovative Klebstoffsysteme für die Kaschierung von Kunststoff- den Fenstermarkt geben? Dr. Matthias Staudt: Gern, schauen wir uns das bei- spielhaft am deutschen Markt an. Die Produktionsstei- gerung an Fenstereinheiten betrug im Jahr 2012 2,6 Prozent. Bei einem Produktionsvolumen von insge- samt 13,2 Millionen Fenstereinheiten im vergangenen Jahr belief sich der Anteil der Kunststoffrahmen auf ca. 57,4 % Prozent; davon wurden wiederum geschätzt ca. 30 Prozent mit Folie kaschiert – Tendenz steigend1 . Wind und Wetter. Da muss ein Klebstoffprodukt Nehmerqualitäten beweisen. Dr. Matthias Staudt: Das ist richtig. Die Erwartungshal- tung hinsichtlich der Lebensdauer von Fenstern beträgt 25 bis 40 Jahre. Besonders Fenster in Fassaden, die starker Witterung ausgesetzt sind, müssen einiges aushalten: Schlagregen, Hagel, Schnee, Dauerfrost, direkte Sonneneinstrahlung oder wechselnde Tempe- raturen. Auch Temperaturunterschiede zwischen Fens- terinnen- und außenseite, die bis zu 50 o C erreichen können, beanspruchen den Materialverbund. Da PVC bei steigender Temperatur das eingesetzte Klebstoff- system die Ausdehnung des PVC-Rahmens und der meist PVC-basierten Folie aufnehmen, ohne dabei an Festigkeit zu verlieren. Fenster werden – auch international - nach RAL- Prüf- und Gütebestimmungen bewertet. Welche Rolle spielt dabei der Klebstoff? Dr. Matthias Staudt: Die dauerhafte Festigkeit des Ma- terialverbunds ist ein entscheidendes und deshalb neu- erdings auch bewertetes Qualitätskriterium. In diesem Jahr werden daher erstmals die Thermo- und Hydro- lysebeständigkeit des zum Einsatz kommenden Kleb- stoffsystems geprüft. Unsere Klebstoffsysteme für die - mer und reaktivem PUR-Klebstoff: Ein „erfolgreiches Doppel“, was uns auch die geforderten Hydrolysetests bestätigen, die den Alterungsprozess des Gesamtver- bunds simulieren. Stichwort „Primer“ – welche Funktion übernimmt der Primer in diesem „erfolgreichen Doppel“? Dr. Matthias Staudt: Der Primer fungiert als eine Art Fremdstoffen, die eine Adhäsionsausbildung des Kleb- stoffes erschweren würden. Zudem schafft er eine neben den bekannten VOC-armen auch den ersten kennzeichnungsfreien Primer auf einer neuen Lösemit- telbasis entwickelt. Beide Produkte erreichen im Ge- gensatz zu den klassischen lösemittelhaltigen Primern annähernd die gleiche Leistung mit weniger Auftrags- menge und sind verträglicher für Mensch und Umwelt. Und jetzt kommt der Klebstoff ins Spiel … Dr. Matthias Staudt: Richtig, denn jetzt werden im Pro- - sammengeführt. Zunächst wird die von der Rolle kom- mende Folie mit Klebstoff beschichtet, der über eine Schlitzdüse appliziert wird. Dabei sollte der Klebstoff homogen aufgetragen werden. Das ist wichtig, denn des Fensterrahmens. Dann wird die Folie mittels Rol- entsprechend klimatisiert gelagert. So erhalten sie die für den Ummantelungsprozess notwendige Verarbeit- Branche Holz | Möbel | Bau 1: Pressemitteilung des VFF 04/13 gerung an Fenstereinheiten betrug im Jahr 20122,6

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