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Kundenmagazin 2013-02 DE

S|6 Fortschritte und ein guter Wärmeschutz. Im Gegensatz zum Mau- erwerks- und Betonbau ist der Holzbau eine Trocken- bauweise. Gebäude und Konstruktionen aus Holz kön- nen so besonders gut mit vorgefertigten Bauteilen in kurzer Zeit wind- und wetterfest errichtet und danach ausgebaut werden. Um diese Vorteile ausnutzen zu können, ist eine intelligente und sorgfältige Planung er- forderlich. Moderne Bearbeitungsverfahren ergänzen die werksmäßige Vorfertigung und erlauben so auch bei kurzer Bauzeit Konstruktionen von hoher Qualität. Eine weitere günstige Eigenschaft von Holz ist, dass es die Merkmale eines optimalen Raumklimas auch ohne größere technische Maßnahmen weitgehend zu erfüllen hilft. Sowohl der Holzbau als auch die bauliche Ausstattung im Boden-, Wand- und Deckenbereich weisen unter den Gesichtspunkten der Wärmestrah- lung und des gesunden Wohnklimas Vorteile auf. Hier- zu gehören Merkmale wie Behaglichkeit, Haptik und Feuchteausgleichswirkung. Darüber hinaus bietet Holz als ästhetischer Baustoff vielfältige Möglichkeiten der Nutzung als Designelement zur einzigartigen Gestal- tung des Innenraums. Holzhäuser waren beim Wärmeschutz in der Re- gel schon immer vergleichbaren Gebäudekonstruk- tionen aus anderen Baustoffen überlegen, da Holz ein schlechter Wärmeleiter ist. Holzhäuser können in Verbindung mit modernen Lüftungs- und Energiekon- zepten daher in besonderem Maß die Anforderungen des gegenwärtigen Wärme- und Klimaschutzes erfül- len und zu Gebäuden mit weitgehend energieautarken Nutzungsformen führen. Die Bedeutung von Holz für die Zukunft des Bauens liegt sowohl in den hervorra- genden technischen Merkmalen, den Vorteilen bei bei der anhaltenden Verfügbarkeit bei sachgerechter Forstwirtschaft. Wegen seiner vielseitigen Merkmale ist das Holz nicht nur ein wirtschaftlich wichtiger, son- dern auch zukunftsfähiger Bau- und Werkstoff. Diese Vorteile müssen im Zusammenhang mit den Heraus- forderungen der Nachhaltigkeit sowie des Umwelt- und Klimaschutzes gesehen werden. Wichtig zu wissen ist, dass heutige Holzprodukte ökologisch verträgliche und nachhaltige Bauweisen ermöglichen. Anspruch der Holz verarbeitenden Bauwirtschaft ist es, vorbildliche und qualitätsvolle Gebäude und Aus- bauprodukte zu fertigen. Klebstoffe unterstützen diese Entwicklung in wichtiger Weise. Die bauliche Verwen- dung des Holzes nützt auch seiner Erzeugungsstätte, dem Wald. Dem Bauherrn eines Holzgebäudes sollte bewusst sein, dass er bei sachgerechter Verwendung in besonderem Maße mit der Natur für die Natur baut. Jowat Fokus Autor Holz - mehr als ein Designelement Prof. Dr. Rainer Marutzky, geb. 1947 in Halle/Saale, studierte Chemie an der TU Braun- schweig. Nach der Promotion 1975 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer- Institut für Holzforschung in Braunschweig. Nach der Habilitation im Fachgebiet „Holzchemie“ übernahm er 1992 die Leitung des Fraunhofer-Instituts, die er bis Ende 2009 wahrnahm. Sei- ne wissenschaftlichen Interessengebiete liegen vor allem im Bereich des Umweltschutzes und der Anwendung von Holzwerkstoffen sowie bei Fragen der Holzverklebung. Darüber hinaus engagiert er sich in der nationalen und europäischen Normung.

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