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Kundenmagazin 2015-09 DE

17 Kaschierungslösung an. In allen Fällen kommen auch wir als Hersteller von Industrieklebstoffen mit geprüfter Le- bensmitteltauglichkeit ins Spiel. Neben den nun deutlich anspruchsvolleren Anwendungen bei Karton- und Falt- schachtelverschlüssen liefern wir auch Kaschierklebstoffe zur Herstellung von mit Barrierefolien ausgerüsteten Pack- mitteln. Red.: Geht es hier ausschließlich um mögliche Migrationen von Schadstoffen? Kubo: Natürlich sollten Schadstoffmigrationen generell ausgeschlossen sein. Es gibt jedoch Nahrungsmittelpro- dukte, die aufgrund ihrer besonders trockenen oder fettigen Konsistenz ein höheres Gefährdungspotenzial aufweisen und deshalb durch eine Innenbeschichtung ihrer Verpa- ckung zusätzlich geschützt werden. Vor allem sind dies Cerealien, Nudeln, Tee – lose und auch in Beuteln – oder Schokolade. Durch den Druck großer Supermarktketten ist man gerade hier stark mit der Umstellung der Verpackun- gen beschäftigt. Es folgen Produkte wie Zucker, Reis, Mehl, Kartoffelerzeugnisse und Säuglingsmilchpulver. Auch Her- steller von Non-Food-Produkten, wie z. B. Kaffeefilter, er- wägen zukünftige Umstellungen. Red.: Kommen wir speziell zu Kartonagen mit Barrierefo- lien und den Herausforderungen für die Klebstoffanwen- dung. Kubo: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Lange schon haben wir Klebstoffe im Angebot, die für den Nah- rungsmittelkontakt zugelassen sind. Die Klebung bezie- hungsweise Kaschierung von, mit und auf Folien sind An- wendungen, die wir gut kennen, weil sie bei vielen unserer Kunden in diversen Branchen anzutreffen sind. Speziell für den Verschluss von Kartonagen, die mit Barrierebeschich- tungen ausgestattet sind, gab es zukunftsweisende Anfor- derungen, die die besondere Beachtung unserer Entwick- lungsleiter und Anwendungsberater fanden. Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir Testläufe mit Klebstoffen für den Faltschachtel- beziehungsweise den Kartonverschluss durchgeführt. Ziel war es, das beste Klebstoffsystem zu ermitteln und notwendigenfalls mit zusätzlichen Produktei- genschaften auszustatten. Red.: Was ist so speziell bei dieser Anwendung, beim Ver- schluss einer, zum Beispiel, Cerealienschachtel, wie sie jeder aus dem Supermarktregal kennt? Kubo: Wichtig für die Klebung ist eine gute Benetzbarkeit dieser mit Barriereschicht ausgerüsteten Oberflächen bei den Kartonlängsnähten und den Kopf- und Bodenlaschen mit dem verwendeten Klebstoff. Die Faltschachteln kom- men vom Packmittelhersteller bedruckt und mit bereits geklebter Längsnaht flach liegend zum Abpacker, werden dort aufgerichtet, befüllt, im Kopf- und Bodenbereich gefal- tet und zumeist mit einem Schmelzklebstoff verschlossen. Bestimmte Nahrungsmittelprodukte wie bspw. Cerealien, die aufgrund ihrer besonderen Konsistenz ein höheres Gefährdungspotenzial aufweisen, sollten durch eine Innenbeschichtung ihrer Verpackung zusätzlich geschützt werden.

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