Kundenmagazin 2013-01 DE

S|12 Fortschritte und prüfen unsere Produkte sehr genau – auch hin- sichtlich ihres Migrationsverhaltens. Das bedeutet, wir wollen wissen, ob Rezepturbestandteile eines Kleb- stoffs durch Barriereschichten der Verpackungsma- terialien hindurch in Lebensmittel migrieren und dort schädlich sein könnten. Das Themenfeld „Grenzwerte für die Migration aus Klebstoffen bei Lebensmittel- verpackungen“ ist unübersichtlich, einheitliche Richt- werte für die Nichteignung bestimmter Klebstoffe und Substrate gibt es nicht, rechtliche Bestimmungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Unser Interesse an einem grenzübergreifenden Lösungsansatz ist hoch, deshalb arbeiten wir im Rahmen unserer Forschungs- und Entwicklungsprozesse am immer selben Ziel: der Prävention von Migration. Konsumenten kaufen Produkte – auch Lebensmit- tel – weil sie sie brauchen, sie haben wollen und weil sie ihnen das Leben schöner machen. Wo steckt in diesem Zusammenhang der Mehrwert, den Klebstoff liefert? Manfred Kubo: Unser Ziel ist es, unsere Kunden da- rin zu unterstützen, den Endverbrauchern ein qualita- tiv hochwertiges, gesundes Lebensmittel zukommen zu lassen, das in einer intakten und ansprechenden Verpackung steckt. Vom Aussehen der Verpackung schließt der Verbraucher auf die Güte des Inhaltes. Die Konsumenten sind besonders sensibel beim Kauf von Lebensmitteln und reagieren mit spontaner Ablehnung auf beschädigte Waren. Dabei ist es völlig egal, wie viele unterschiedliche Herstellungs-,Abfüll- oder Trans- portprozesse es gibt und wie groß die Kräfte sind, die auf Verpackungen und Klebstoffe im Produktions- und Transportprozess einwirken. Die Verpackung muss halten, was ihre Botschaft verspricht: ihren Inhalt zu schützen. Das Interview führte Redakteurin Annette Menzel mit: Branche Papier | Verpackung Interviewpartner Manfred Kubo, Jowat AG (Leitung Branchenmanagement Papier | Verpackung) Verpackungen im direkten Lebensmittelkontakt: lebensmitteltauglich und ansprechend

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