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Kundenmagazin 2016-05 DE

20 bekannte Materialien zu identifizieren, beispielsweise bei Reklamationen. Das Team leistet also viel chemische Basisarbeit. Auf ihren Erkenntnissen setzen die anderen Entwicklungsab- teilungen auf, wenn es beispielsweise um spätere Produkteigenschaften wie bestimmte Aspekte der Umweltver- träglichkeit geht. Ein wichtiger Bereich ist zudem die Untersuchung des Re- aktionsfortschrittes und die Analyse der Restmonomergehalte bei unseren reaktiven Klebstofftechnologien – so- wohl aus klebtechnologischer Sicht, als auch im Hinblick auf den Arbeits- schutz. Auch die Messung und Simu- lation von Emissionen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Bei der Materialprüfung sieht es ähn- lich aus. Denken Sie an die vielen neuen Werkstoffe, die es zu fügen gilt: Autoteile aus Carbon, Verbundtextili- en aus Membranen und aus Schich- ten unterschiedlicher Kunststoffe oder Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe. Das Team untersucht die Eigenschaf- ten der hier verwendeten Klebstoffe und deren Einfluss auf ihr Verhalten im Klebprozess mit Hilfe modernster thermoanalytischer und rheologischer Messmethoden. Red.: Services für die Jowat interne Forschungsgemeinschaft also. Ihr En- gagement geht aber deutlich über die Grenzen der Jowat-Welt hinaus. Henneken: Zu meinen Aufgaben als Bereichsleiter gehört das weite Feld der Forschungskooperationen: von der Entwicklung von Projektideen für Förderprojekte über den gesamten Prozess der Beantragung bis hin zur Projektleitung. Außerdem beteilige ich mich als Projektmitglied und Experte zum Thema Kleben an den Projekt- teams anderer Unternehmen und bin Ansprechpartner für Kooperationen mit forschenden Institutionen. Ich ver- trete Jowat beispielsweise im Gemein- schaftsausschuss Klebtechnik (GAK). Das ist eine Initiative verschiedener gemeinnütziger Forschungsvereini- gungen zur branchenübergreifenden und interdisziplinären Evaluierung von Forschungsprojektideen im Rah- men der Industriellen Gemeinschafts- forschung, IGF unter dem Dach der AiF (Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen). Darüber hinaus sind wir in diversen Koopera- tionsnetzwerken des ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) ak- tiv. Diese Forschungsnetzwerke schla- gen eine Brücke zwischen Grund- lagenforschung und wirtschaftlicher Anwendung neuer Technologien, um die Wettbewerbsfähigkeit mittelstän- discher Unternehmen zu erhalten und zu stärken. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert die Netzwerke mit öffentlichen Mitteln. Red.: Im Bereich der Forschung und Entwicklung ist Jowat demnach sehr agil. Warum der ganze Aufwand? Henneken: Das primäre strategische Ziel hinter den Forschungsdiensten ist es, einen Beitrag zur Steigerung der Jowat Innovationsrate zu leisten und die Kooperationsaktivitäten effizienter zu organisieren und auszubauen. Wir versuchen, die Entwicklung neuer, in- novativer Klebstoffe – auch außerhalb der Jowat internen Forschungs- und Entwicklungslabore – durch Partizipa- tion an Forschungsaktivitäten sowie durch Kooperationen mit öffentlichen Institutionen und verbundenen Interes- sengruppen voranzutreiben und Kleb- stoffe dadurch schneller zur Marktreife zu bringen. Dabei helfen uns nicht nur Fördergelder, sondern auch externe Ressourcen, Forschungsergebnisse und Stakeholder. Jowat hat aber auch im Rahmen seiner Corporate Social Responsi- bility eine idealistische Bereitschaft, eigene Beiträge zur Förderung der Erforschung auch global relevanter Themen zu leisten – von der naturwis- senschaftlichen Grundlagenforschung über die Verwendung umweltgerech- ter, nachhaltiger Rohstoffe in Kleb- stoffrezepturen bis hin zum Beispiel energiesparender Anwendungstech- nik. Die Positionierung von Jowat als „Your Partner in Bonding“ adressiert auch Partner in Forschung und Ent- wicklung, in der Politik und relevanten Verbänden. Wir sind immer auch Teil der Gesellschaft.

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