Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Kundenmagazin 2016-05 DE

handenen Ressourcen viel mehr, viel schneller und viel bes- seren Output generieren, dann ist das schon attraktiv. Aber es ist ein harter Weg. Altes muss losgelassen und Neues erschaffen werden – das klappt nicht immer sofort, aber es lohnt sich. Und es lassen sich relativ schnell wirksame Effek- te erzielen. Red.: Auf praktische Dinge kommen wir noch – Was ist bei Agile anders als bisher? Scheller: Agile ist eine andere Art der Organisation, wie wir die Dinge im Unternehmen tun. Es geht ja immer darum, die „richtigen Dinge richtig“ zu tun, um den Ökonom und Ma- nagement-Guru Peter Drucker zu zitieren. Und hier setzt Agile an: Für die richtigen Dinge brauchen wir den Kunden, nur dieser kann uns sagen, was er braucht und was für ihn Wert darstellt – und er damit auch bezahlt. Also brauchen wir ihn von Anfang an. Und um die Dinge richtig zu tun, müssen wir uns permanent verbessern, reflektieren, was wir wie ak- tuell tun und wie wir es besser tun können. Dazu brauchen wir alle Mitarbeiter mit ihrer Kreativität, mit ihrem Wissen, mit ihrem Engagement. Und hier glaube ich: „Die Menschen wollen, man muss sie nur lassen!“ Und das leistet Agile für mich. Red.: Die Einbindung von Kunden und Mitarbeitern haben wir doch heute schon … Scheller: Naja, die meisten Unternehmen sind immer noch so aufgestellt, dass sie ihre eigenen Belange wie Auslas- tung, Prozesse usw. optimieren. Und da hat der Kunde leider zu oft Alibifunktion. Er ist eben zu oft nicht von Anfang an, also schon bei der Ideenfindung, dabei. Er bekommt nicht die ersten Ideen zu sehen – noch vor Prototypen. Denn da- rum geht es – durch das Feedback des Kunden schnell zu lernen. Wobei wir trennen müssen zwischen „Kunde“ und „Anwender“: der „Kunde“ ist der Auftraggeber, also derjeni- ge, der die Entwicklung beauftragt, diese anstößt. Und der kann auch intern sein, wie Steve Jobs dies war. An ihm sind die Ideen und Produktkonzepte zu spiegeln. Der „Anwender“ ist dann derjenige, der das Produkt nutzt, der mit der Lösung leben muss … Red.: … aber bezüglich Mitarbeiter tun die meisten Unter- nehmen doch auch schon einiges! Scheller: Ja, stimmt, auch hier geht es wieder darum, die richtigen Dinge richtig zu tun. Ich kenne leider keine Studie, die einen Zusammenhang zwischen Kickertischen 06

Seitenübersicht