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Kundenmagazin 2014-02 DE

gelmäßigen Arbeitsplatzbegehung – die heißen bei uns SOS-Rundgang („SOS“ steht für Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit) – zurückzuführen. Bei SOS-Rundgängen wird der Frage nachgegangen, ob unsere Arbeitsplätze gesund- heitsförderlich ausgestattet sind, was in Produktion und Verwaltung besser gemacht werden kann und wo es schon „Best Practices“ im Unternehmen gibt. Wichtig ist: Im Zen- trum steht die Gesundheitsförderung, nicht in erster Linie die Produktionseffizienz. Sie ist nach unserem Verständnis die positive Folge der verbesserten Arbeitsbedingungen. Im Rahmen der Überlegungen zur Verbesserung der Ar- beitsplätze kam die Idee auf, nicht nur bestehende Be- lastungen am Arbeitsplatz zu senken, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter präventiv zu fördern. Es wurde eine Umfrage gestartet, ob und was an einem Gesund- heitsprogramm von Interesse wäre, und diese Ergebnisse haben wir dann zielstrebig umgesetzt. Red.: Was wird denn so geboten? Karmanski: Zunächst die räumliche Nähe. Externe Lösun- gen sind durch starre Kurszeiten oft zu umständlich. Denn eins ist ja wichtig an so einem Programm: die Akzeptanz. In gemeinsamen Gesprächen mit dem Betriebsrat schien uns ein Rückenkurs als geeignete Maßnahme. Wir haben Räu- me auf dem Betriebsgelände bekommen, Jowat hat die Ge- rätschaften gekauft, und wir haben einen Trainer ins Haus geholt. Die Mitarbeiter wurden aktiv an der Konzeption in Form von Feedforward-Bögen beteiligt und die Kurszeiten in Einklang mit den üblichen Betriebszeiten gebracht. Red.: Wie haben Sie die „JoFIT“-Botschaft verbreitet? Karmanski: Wir haben eine Informationsveranstaltung für alle Jowat Mitarbeiter durchgeführt und auch Schulungen für die Führungskräfte organisiert. Thier-Jörg: Das fand ich sehr gut. Jede Führungskraft hatte so die Chance, die Wirkung von Führung auf Gesundheit zu reflektieren. Karmanski: In der Mitarbeiterzeitung gibt es nun eine Rubrik „JoFIT“. Da haben wir noch einmal das Konzept vorgestellt. Das Thema „JoFIT“ soll in den Köpfen aller Mitarbeiter blei- ben. Beiträge zu Themen wie „gesunde Ernährung“ oder „Bewegung im Alltag“ werden folgen. Es soll ein ganzheit- liches Konzept werden. Dazu passt auch die Gestaltung eines eigenen Logos für das JoFit-Programm. Red.: Wie sieht es denn mit den Ergebnissen nach der Pi- lotphase aus? Karmanski: Das „JoFIT“-Konzept hat unsere Erwartungen übertroffen. Experten haben uns gesagt, wenn anfangs zehn Prozent der Mitarbeiter an diesem Kurskonzept teil- nehmen, ist es ein Erfolg. Und wir hatten knapp 15 Prozent der Kollegen vom Standort Detmold dabei. Red.: Warum hat das so gut funktioniert? Thier-Jörg: Es passt zur Firmenkultur ebenso gut wie zu unseren Leitlinien. Wir sehen im Mitarbeiter immer auch den Menschen. In diesem Sinne schaffen, erhalten und verbessern wir unsere Arbeitsplätze. Und um Qualität zu liefern und Kundenzufriedenheit zu schaffen, brauchen wir qualifizierte, motivierte und gesunde Mitarbeiter. Karmanski: Ich denke, es ist typisch für ein mittelständi- sches Unternehmen wie Jowat, Ziele zu verfolgen, die sowohl dem Unternehmen als auch dem Mitarbeiter glei- chermaßen zugutekommen. Deshalb ist das Thema Ge- sundheitsbewusstsein bei uns auch eine echte Mann- schaftsaufgabe. Thier-Jörg: Genau. So schaffen wir durch gute gemeinsa- me Erlebnisse dauerhaft gute Ergebnisse und etwas, was es so vielleicht nur im Mittelstand gibt: eine „emotionale Rendite“ für alle im und am Unternehmen Beteiligten, die unsere finanzielle Rendite ergänzt. Interviewpartner Alexander Karmanski Referent Wirtschafts- und Vertragsrecht Gerald Thier-Jörg Prokurist, Diplom-Ökonom Leiter Finanzen/Controlling Der JoFit-Rückenkurs hält fit und unterstützt die Jowat Mitarbeiter in der Gesundheitsvorsorge.

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