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Kundenmagazin 2014-02 DE

09 architektur und zu der Frage, um welche Belastungen es denn in diesem Fall konkret gehen könnte. Funke: Das Fertighaus ist ein industriell gefertigtes Serienprodukt. Diese Bauweise hat weltweit deutlich an Marktanteilen gewonnen. Das Kleben spielt hier als Fügetechnik eine wichtige Rolle. Am Beispiel des Fertighausbaus lässt sich gut aufzeigen, wie durch innovative Klebstoffentwicklungen Schadstoffe gänzlich eliminiert werden können. Ursprünglich wurden im Bereich des konstruktiven Holzleimbaus überwiegend Phenol-Resorcinharze verwendet, welche dann in der industriellen Fertigung mehr und mehr durch Melamin- und Harnstoff-Formaldehydharze abgelöst wurden. Hier- bei geht es vorrangig um den Schadstoff Formaldehyd und dessen krebserregende Wirkung. Um Formal- dehydemissionen gänzlich zu vermeiden, hat die Kleb- stoffindustrie mit den feuchtigkeitsvernetzenden, einkom- ponentigen Polyurethan-Prepolymeren (1K PUR) eine vollständig formaldehydfreie Technologie entwickelt. Red.: Formaldehydfrei klingt gut. Setzen sich solche Produkte am Markt durch? Funke: 1K-PUR-Klebstoffe konnten in den letzten Jahren durch die ökologischen und ökonomischen Vorteile einen signifikantenMarktanteilgewinnen.DieseKlebstoffewerden für Brettschichthölzer, keilgezinktes Konstruktionsvollholz und Brettsperrholz eingesetzt und ermöglichen dem konstruktiven Holzleimbau – über die formaldehydfreie Kle- bung hinaus – nun auch die Realisierung mehrgeschossiger Wohn-, Sport- und Gewerbebauten unter dem Aspekt einer emissionsminimierten Bauweise. Red.: Von verbessertem Raumklima und innovativen Klebstoffen im Baubereich profitieren Industriepartner und Bewohner sicher erheblich. Aber unsere Häuser sind nicht leer, und geklebt sind auch viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Funke: Vollkommen richtig. Beim Rundgang durch unser Eigenheim fallen daher viele Ausstattungs- und Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Türen und Fußböden auf. Mit unterschiedlichsten Fügeprozessen (Kaschierung, Ummantelung, Bekantung usw.) findet eine optische Veredelung der Holzwerkstoffträger statt. Kaschieren bedeutet flächiger Verbund unter Einsatz

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