Möbel
Stories

Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft

Seit über 15 Jahren setzt Profoil erfolgreich auf die Formulierungsexpertise von Jowat in der Entwicklung und Lieferung von Klebstofflösungen für Kaschierprozesse.

Profoil Ltd., ein Unternehmen der Q19 Group, ist einer der führenden Auftragskaschierer im Vereinigten Königreich. Vom aktuellen Geschäftsführer Colin Deans MBE im Jahr 1996 gegründet, steht das Unternehmen für zukunftsorientiertes Denken und erstklassiges Kaschieren.

„Da Kunden oft eine schnelle Verarbeitung und nahezu grenzenlose Kombination von Profilen und Folien erwarten, muss ein erfolgreiches Kaschierunternehmen flexibel und vielseitig sein“, erklärt Colin Deans MBE. Eine entscheidende Rolle hierbei spielt der richtige Klebstoff, welchen Profoil seit über 15 Jahren erfolgreich von Jowat bezieht. Der Geschäftsführer ist überzeugt, dass die besten Ergebnisse für alle Beteiligten nur durch eine enge Partnerschaft, sowohl mit den Kunden als auch mit den Lieferanten, erzielt werden können. „Es geht um mehr als nur Vertrauen. Erst wenn wir die Prozesse des anderen wirklich verstehen, können wir die sprichwörtliche Extrameile gehen und Ideen und Verbesserungen einbringen. Das ist der Mehrwert von dem viele sprechen und den nur wahre Partner wie Profoil und Jowat bieten können.“

Eine neue Herausforderung

Angesichts der 2020 veröffentlichten EU-Verordnung zur Verwendung von diisocyanathaltigen Produkten (Einführung einer Pflichtschulung) hat Jowat schnell reagiert und innovative Technologien entwickelt, um seine Kunden bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen. Die betroffenen Polyurethanklebstoffe werden aufgrund ihrer langfristigen Widerstandsfähigkeit in allen Umgebungen seit vielen Jahren für verschiedene Anwendungen im Kaschierbereich eingesetzt. „Wir waren der erste Hersteller, der ein voll RAL-zertifiziertes, monomer-reduziertes Produkt für die Profilkaschierung auf den Markt gebracht hat. Unsere neuen monomer-reduzierten Klebstoffe mit niedrigem Diisocyanatgehalt erfüllen nicht nur die neuen Vorschriften, sondern übertreffen diese sogar“, betont Nick Orton, Geschäftsführer der Jowat UK.

Eine starke Triade: Jowat, Profoil, Freefoam

Als Jowat seine Kunden über die neuen Regelungen informierte, entschied sich Profoil schnell für die sichere und nachhaltige Klebstofflösung und leistete so einen Beitrag zur wachsenden Nachfrage nach ethischen und nachhaltigen Lösungen entlang der gesamten Lieferkette. „Im Sommer 2022 haben wir dann die Weichen für die Umstellung auf die neue Technologie gestellt“, berichtet Colin Deans MBE. „Die ersten Versuche und Tests mit Jowatherm-Reaktant® MR 604,90 (kennzeichnungsfrei) waren erfolgreich und wir konnten unseren langjährigen Kunden und Baumaterialhersteller Freefoam Building Products überzeugen, den monomer-reduzierten Klebstoff für die Verarbeitung ihrer kaschierten Produkte einzusetzen.“ Valerie Zishiri, Koordinatorin für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bei Freefoam, ist überzeugt, dass sich das Vertrauen in Jowat und Profoil ausgezahlt hat: „Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit zeigt, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, um Standards in der Bauindustrie neu zu definieren und gleichzeitig eine positive Auswirkung auf Umwelt und Gesellschaft zu haben.“

Info: Was sind monomer-reduzierte Klebstoffe?

Die meisten reaktiven Schmelzklebstoffe enthalten Isocyanate, welche für die Vernetzungsreaktion erforderlich sind und zugleich die herausragenden Klebeigenschaften dieser Klebstoffe maßgeblich bestimmen. Diese Isocyanate liegen sowohl polymergebunden als auch in monomerer Form als 4,4'-Methylendiphenyldiisocyanat, kurz MDI (CAS-Nr. 101-68-8), vor.
Isocyanate wirken konzentrationsabhängig reizend auf die Haut, Schleimhaut, Augen und Atemwege, können aber auch Allergien auslösen. Zudem besteht der Verdacht auf eine kanzerogene Wirkung. Aus diesem Grund sind Klebstoffformulierungen mit einem Anteil an monomeren MDI > 0,1 % nach derzeit gültigen Regeln zur Gefahrstoffkennzeichnung (GHS) mit dem GHS-Symbol 08 (Gesundheitsgefahr) kennzeichnungspflichtig. In den MR-Klebstoffen von Jowat liegt der enthaltene Anteil an monomeren MDI unter 0,1 %. Somit muss laut aktueller EU-Verordnung (EU1272/2008 sowie der dazugehörigen Änderungsverordnung EU790/2009) keine Kennzeichnung als Gefahrstoff erfolgen. Auch von der für das Jahr 2023 angekündigten Schulungspflicht sind Anwender von MR-Klebstoffen nicht betroffen – ein Wechsel lohnt sich also doppelt.