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Hoch spannende Entwicklungen

Der spezifische Aufbau von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und Hochvoltbatterien eröffnet insbesondere für die Klebstoffanwendung bisher ungeahnte Möglichkeiten. Jowat Produktmanager David Puls gibt Einblicke in bestehende und potenzielle neue Anwendungsbereiche.

Kundenmagazin

Was kommt nach dem Verbrennungsmotor? Auf diese Frage gibt es aktuell gleich mehrere Antworten – eine davon lautet Elektromobilität. Mehr als 17 Millionen Pkw mit elektrischem Antrieb sind weltweit auf den Straßen unterwegs, Tendenz steigend. Jedem Unternehmen, das in die Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen involviert ist, eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten. Auch Jowat zählt dazu, denn der Bau von Elektrofahrzeugen und den darin verbauten Lithium-Ionen-Batterien ist auf innovative Kleblösungen angewiesen. Von der Starterbatterie über die Innenraumkaschierung bis hin zu Filtersystemen weisen bereits die herkömmlichen Fahrzeuge zahlreiche Einsatzgebiete für Klebungen auf.

Mehr als eine Klebung

Eine junge Branche wie die Elektromobilität bietet ein breites Spektrum weiterer potenzieller Anwendungen, weiß Jowat Produktmanager David Puls: „Wir bewerten jede Anwendung nach ihrem Potenzial – falls wir in diesem Bereich nicht ohnehin bereits tätig sind.“ Neben der Klebung des Batteriekastens und seiner Schutzschichten kommen viele weitere Anwendungen infrage, etwa die Klebung der Pouch-Zellen in den Batteriemodulen oder die Fertigung von Leichtbaukomponenten. Von nicht strukturellen Montageklebungen in Batteriekästen bis hin zur Herstellung von Batteriefachdeckeln bietet Jowat hochwertige und auf industrielle Anforderungen angepasste PUR-Schmelzklebstoffe.

Das Herzstück eines Elektrofahrzeugs ist oftmals eine Hochvoltbatterie, die – anders als kleinere Starterbatterien in herkömmlichen Fahrzeugen – nicht die Bordelektronik, sondern den Antrieb des Autos mit Energie versorgt. Die Herstellung und Klebung der Fachdeckel für diese Batterien ist anspruchsvoll, betont David Puls. „Die Außenschicht des Deckels besteht in der Regel aus Aluminium, darunter befindet sich ein Faserverbundkunststoff, beispielsweise ein in Form gepresster Verbund aus Fasern und Kunststoff. Die Innenschicht besteht aus einem feuerfesten Material.“ Die Herausforderung besteht in der Wahl eines Klebstoffs, der die einzelnen Schichten zuverlässig miteinander verbindet, ohne den Brandschutz zu beeinträchtigen.

Gekommen, um zu bleiben

Dies gelingt mit Jowatherm-Reaktant® 610.61, dem polyurethanbasierten Schmelzklebstoff, der sich bereits für verschiedene Verbundklebungen in der Automobilfertigung bewährt hat und nach intensiver Beratungs- und Erprobungsphase bei Kunden ausgewählt wurde. Tests bei renommierten Automobilherstellern bestätigen, dass der Verbund starken Temperatur- und Feuchtigkeitsbelastungen standhält: Extreme Temperaturen
von −30 °C bis 85 °C werden genauso sicher bewältigt wie Klimawechseltests über längere Zeit.

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach den Kleblösungen so schnell wie das Interesse an E-Fahrzeugen. „Das Thema Elektromobilität zeigt deutlich, dass es sich lohnt, neue Märkte zu erschließen“, so David Puls. Was zunächst als Trend galt, bringt für Jowat noch Jahre voller neuer Ansätze und spannender Projekte mit sich. „Unser Ziel ist es, weiterhin innovativ zu bleiben und die besten Kleblösungen für diese dynamische Automobilindustrie anzubieten.“

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